Sigfried Riedel

fr. deutscher General; DDR

* 3. September 1918 Schwarzenberg

† 4. Mai 2018

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 43/1981

vom 12. Oktober 1981

Herkunft

Sigfried Riedel wurde 1918 in Schwarzenberg, Erzgebirge geboren.

Ausbildung

R. war ab 1929 Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend und später als Arbeiter tätig. Nach 1936 nahm R. am spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republik teil, war dann aber auch während des 2. Weltkrieges Unteroffizier in der deutschen Wehrmacht. Als solcher geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft.

Wirken

Nach 1945 trat R. der KPD bei, diente ab 1947 in der Volkspolizei der damaligen SBZ und wurde Offizier. 1949/50 erhielt er eine Ausbildung an der Militärakademie Priwolsk in der Sowjetunion. 1951 wurde er Volkspolizeirat in Leipzig und danach Stabschef der kasernierten Volkspolizei in Leipzig, aus der die Nationale Volksarmee enstand. 1952 war er als Oberstleutnant Stabschef des Armeekorps Nord in Pasewalk, 1953/54 Oberst und Stabschef einer motorisierten Schützendivision in Prenzlau. Im Jahre 1955 war er in der Verwaltung Ausbildung zuständig für Panzerfragen. 1957/58 besuchte er noch einmal eine Militärakademie in Moskau.

1959 wurde R. zum Generalmajor befördert und gleichzeitig Militärkommandant für den Bereich des MfNV (Ministerium für Nationale Verteidigung). Im März 1961 wurde er zu einem der Stellvertreter des Ministers für ...